7-14 Bollinger-Bänder

In den 1980er Jahren entwickelte John Bollinger ein neues Werkzeug zur technischen Analyse, um die Höchst- und Tiefstpreise eines Wertpapiers im Verhältnis zu früheren Handelsdaten zu messen. Diese „Handelsbänder“ helfen Investoren, die „Bandbreite“ der Aktienpreise über einen Zeitraum zu verfolgen und zu analysieren.
Das Ziel der Bollinger-Bänder ist es, eine „relative“ Definition von hohen und niedrigen Preisen über einen bestimmten Zeitraum zu identifizieren. Neben der Identifizierung von Trends helfen diese Charts, die Volatilität eines Wertpapiers zu messen. Wenn Sie die Bandbreite einer Aktie untersuchen, werden Sie die Variationen (Standardabweichungen) sowohl auf der Plus- als auch auf der Minusseite bemerken.
Bollinger-Bänder sind ein beliebtes Werkzeug von Swing-Tradern, da sie leicht sichtbare Tunnel erzeugen, aus denen gehandelt werden kann, wenn die Preise die Bänder erreichen oder sogar überschreiten.
Erfahrene Analysten und Investoren nutzen diese Informationen oft, um a) Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu treffen und b) um zu bestimmen, wo Unterstützungs-/Widerstandsniveaus liegen, was auch zukünftige Bewegungen anzeigen kann. Sie werden drei Linien sehen, die die gleitenden Durchschnitt (siehe oben) und Standardabweichungen auf der Hoch- und Tiefseite des Aktienkurses anzeigen.

John Bollinger ist der Öffentlichkeit bekannt für seine vielen Jahre der Marktanalyse und Kommentare im Fernsehen – zuerst im Financial News Network, wo er der Chief Market Analyst war – und anschließend bei CNBC. John Bollinger ist auch bei professionellen Investoren gut bekannt. Als leidenschaftlicher Forscher hat er eine Reihe von weit verbreiteten Investitionswerkzeugen und Analysetechniken entwickelt. Seine Bollinger-Bänder und verwandten Werkzeuge wurden in die meisten der derzeit verwendeten Analyse-Software und Charting-Plattformen integriert.
Volatilitätsindikator
Die Bollinger-Bänder sind ein vielseitiger und dynamischer Indikator. Sie können allein oder in Kombination mit einem anderen Indikator verwendet werden, um einen besseren Preis-Einstieg zu erhalten. Die Bänder messen die Volatilität des Wertpapierpreises über einen Zeitraum. Volatilität wird mit der Standardabweichung gemessen; wenn der Preis steigt, werden die Bänder breiter. Andererseits, wenn der Preis in eine Phase geringerer Volatilität eintritt, werden die Bänder enger.
Bollinger-Bänder bestehen aus 3 Linien: zwei äußeren Bändern und 1 gleitendem Durchschnitt. Sie sind auf 2,0 Standardabweichungen eingestellt; das bedeutet, dass der Preis 95% der Zeit innerhalb der beiden Bänder bleibt. Die Mittellinie ist ein 20-Perioden gleitender Durchschnitt (MA).
Wenn es einen starken Aufwärtstrend gibt, wird der Preis häufig das obere Band erreichen, was anzeigt, dass die Aktie steigt und großes Kaufinteresse an der Aktie besteht. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der Preis das untere Band erreicht.
